Kirchheide??? 

Woher kommt eigentlich dieser Name?

 

Im Tale der Ilse, eines Bächleins, das seinen kurzen Lauf durch Wiesen und Felder zur Bega nimmt, liegt „die Kirchheide“. Dem Namen wird die selbstverständliche Deutung gegeben, dass die Kirche in Talle vormals ihre schützende und besitzende Hand auf das unten im Tale liegende Ödland gelegt hatte. Heute ist Kirchheide ein Ortsname; doch sagt man nicht, jemand wohne in Kirchheide, sondern „auf der Kirchheide“, „up de Kerkheue“. Der Ort ist der Mittelpunkt für die umliegenden Bauerndörfer Matorf, Brüntorf, Istorf, Welstorf, ist aber nicht wie diese und die übrigen nordlippischen Dörfer, ein geschlossener Ort. Um Schule, Post und zwei Gasthäuser gruppieren sich einige Geschäftshäuser und Handwerksbetriebe und wenige sog. Stätten, kleine Bauerngüter.

 

Quelle: Menschen vom lippischen Boden, Max Staercke, 1936 Meiersche Hofbuchhandlung, Detmold

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